Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2048]

2048
1803
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Ein heiterer, kalter Tag. Den Vormittag beim Grafen, bei der Uhrmacherin wegen Spitzen für Therese, erhielt aber keine. Therese hatte Probe von „Don Juan“. Mittags speiste ich bei Brandl, Therese bei Hitzinger, weil die Sepherl ausrieb. Bei Brandl kam ich mit der Lienhart zusammen, welche mir sagte, dass die Stickereien für Therese heute vollendet würden; wenn es ihr nur Freude macht ! Nach Mittag war ich bei Roggendorf; erhielt das Tamburin für Klobuschitzky. Therese war mit Goldmann bei der Roose, musste aber wegen Kofschmerzen nach Haus und sich legen. Am Abend war ich im Burgtheater „Barbier von Sevilien (?)“, 4 Akte, von Jünger. Roose spielte den Figaro, Lippert den Grafen Almaviva, Bartolo Krüger, Rosine Weissenthurn; etwas langwieilig. Vor dem Theater sprach ich mit Pfersmann und Treitschke, mit letzterem sehr viel über Oper, Aufführung, Ökonomie etc. Im 3. Stock fand ich Baranyay, mit welchem ich plauderte. Nach dem Theater nach Haus. Die Roose erzählte Therese, dass die Bulla mit ihrer Tochter am Donnerstag wieder in Elise Valberg spielt, dass beide, Koberwein und sie durch ihre Verbindung kein Glück machen und dass ihr Engagement in Stuttgart Wind sei.
Band 04 (IV.), Seite 97r
14.03.1803
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