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Gefroren. Früh arbeitete ich und schrieb bis 9 h an der Kantate für Fuchs zur Ankunft des Fürsten, dann zum Grafen. Er übergibt der teuren Frau die Perlen zum Verkauf, 116 Stück zu 50 fl., machen 5800 fl.. Knipfing (?) von Paumgarten war bei mir, ich bat ihn, die Chiolich ohne alle Nachsicht pfänden zu lassen. Später ging ich in Cleynmanns Predigt, dann zu Kárner, welchem ich die Bittschriften für die Csekonics und Bartl übergab. Vormittags hatte ich Gratulationen von der Tischler Nani, ihrem Bräutigam Kren, welchem ich Therese Bild in einem Rahmen schenkte; ihr Bruder war auch da, Therese beschenkte ihn. Mittags speiste die Nani mit uns. Nach Mittag kam Hoffmann vom Roten Haus und klagte mir, was er alles vom Hauter auszustehen habe. Später die Woller Lisette. Abends war ich im Kärntnertor-Theater, nach 8 Jahren wieder „Barbarei und Größe“. Eine schlechtere Vorstellung sah man wohl kaum auf einem Nebentheater. Brockmann taumelte und wusste nichts zu reden, Lang, Lippert hatten nicht memoriert, mit den Statisten gab es allgemeines Gelächter. Ich war im Orchester und ein erbauter Augenzeuge. Therese sang im Burgtheater in „Achille“. Sie brachte die Nachricht, dass Angrisani morgen mit der Milloch abreise.
Band 04 (IV.), Seite 97r
13.03.1803
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