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1984
1803
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Erste Redoute. Nebel, doch etwas gefroren. Früh zum Grafen, dann in die Theaterkanzlei, um durch Klimbke auf Ninas Billett Mutter schreiben zu lassen. Ich arbeitete bis 12 h. Massburg besuchte uns, der Lavotta schickten wir unsere Redoute-Billetts. Therese holte Neumanns Kinder ab und führte sie zu ihrer Mutter, wo sie speisten. Um 12 h zu Kárner, wir plauderten bis 2 h, dann zu Walnefer. Mit Ungeduld erwartete man unser schon. Ein Vetter von Brandl heiratete seine Muhme und tritt ein Kässtecher-Gewerbe an. Die Gesellschaft, ungefähr 14 Personen, bestand aus der Familie und einigen Kässtechern. Wir speisten sehr gut bürgerlich. Dauerte bis nach 5 h, unterhielten uns doch nicht sonderlich. Es wurde zu einem Pianoforte getanzt, Kren und ich tanzten, ich nur Menuette mit der Brandl Lenerl. Um 7 h stahlen wir uns so fort. Ich unterhielt mich den Abend mit Baranyay, Therese mit ihrer Mutter. Unsere Billetts gaben wir von Nina der Benkó. Nach 10 h waren wir schon im Bett.
Band 04 (IV.), Seite 88r
09.01.1803
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