Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1981]

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Dreikönig, etwas Schnee. Früh zum Grafen, konzipierte mit Simon Lämel (?) aus Prag einen Wollkontrakt. Dann zum Kárner, mit ihm fuhr ich ins Rote Haus zur Reitschule; Kárner ritt. Dann fuhren wir zur Garde, dann nach Hause. Nach Mittag arbeitete ich, zu Richard, Baranyay und Kárner. Mit ihm ins Kärntnertor-Theater „Rächendes Gewissen“, Lizak (?), Langs Zögling, erste Proberolle als Cinthio. Glückte wenig, wurde doch vorgerufen. Lang führte ihn hinaus und sprach für ihn ungefähr dies: „Verehrungswürdiges Publikum ! Ich danke in seinem Namen für den gütigen Beifall. Sollte er das Glück haben, aufgenommen zu werden, so hat er ja Muster genug, nach denen er sich bilden kann, und begleitet ihn Ihre Gnade, Ihre Nachsicht, dann kann und wird er mit angestrengtem Mut den Felsen hinauf zu klimmen sich bestreben. An Eifer und Liebe zur Kunst fehlt es ihm gewiss nicht.“ Therese sang im Burgtheater „Adelaide“, dann Ballett, und hatte Carl und Lisette mit.
Band 04 (IV.), Seite 87v
06.01.1803
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