Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [197]

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Wie gewöhnlich arbeitete ich zu Hause, mittags aß ich beim Steindl, nachher machte ich den Gassmannischen einen Besuch. Mutter und Therese waren in der Probe, Nina war allein zu Hause. Mit dieser unterhielt ich mich lange; sie ist ein recht liebes Mädchen. Nach Mittag war ich mit v. Kárner, dann beim Hofrat Dornfeld. Klimbke begegnete ich auf der Straße; er erzählte mir viel Gutes von Kotzebues Einrichtungen. Nachher kaufte ich für Nina und Therese recht niedliche Gebetbücher und gab sie ihnen am Abend. Bis 7 h war ich bei v. Kárner, dann begleitete mich Filkuka bis zu den Gassmannischen, wo ich soupierte und bis 10 h blieb. Ich hatte einen Vorschmack (?) von dem Bündnis zwischen Therese und mir merken lassen und die Mutter scheint nicht abgeneigt.
Band 01 (I.), Seite 23r
21.02.1798
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