Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1968]

1968
1802
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Heiliger Abend, trübe, von Mittag an Schnee. Früh zum Grafen, welcher nach Preßburg zur Vermählung mit Starhemberg reiste, dann bestellte ich für ihn Blumen, ging zu Rosmann (?) und zur H[eiligen] Dreifaltigkeit. Beim Braun, wo Therese selbst einen Besuch machte, schrieb ich mich auf. Nach 12 h gingen Therese und ich an der Donau zur Ascher. Es schneite und gab einen schönen Wintertag. Einen angehenden Arzt, Knoll, trafen wir da. Es wurde geplaudert und erst um 5 h gespeist; dazu kam die Nanett Sartori (?), einstens Choristin. Nach Tische kam der alte Hoffmann, Chordirektor gewesen, da wurde bis nach 11 h Lavet (?) gespielt. Therese strickte, ich machte ihren Kassier, und dadurch so die Zeit aus. Um ½ 1 h kamen wir sehr kotig nach Hause.
Band 04 (IV.), Seite 85r
24.12.1802
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