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1947
1802
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Neblig. Früh schrieb ich meiner Mutter wegen der erhaltenen Fisolen und Speck. Um 10 h fuhren Therese und ich zum Brandmayer, Porzellanfabrik und zur Rottruff, der wir für morgen unseren Glückwunsch machten. Von da gingen wir in die Militär-Akademie zum Csekonics, dann nach Hause. Ich beschloss, mit der Freitags-Compagnie zu speisen und erwartete sie beim Taroni. Neumann mit seiner Frau kam, Maisano, Frankstein und sagte, sie hätten bestimmt, in Gumpendorf bei der Schäferin zu speisen. Ich war gleich entschlossen, auch Therese mit zu nehmen. Neumann, seine Frau und wir beide fuhren hinaus, die übrigen mit Solbrig vom Theater an der Wien und Stegmayer kamen nach. Da fanden wir schon von der Marinellischen Gesellschaft LaRoche, Bandner (?), Müller, Schmirer und Wässer (?). Wir aßen und unterhielten uns gut. Am Ende tranken wir im Kaffeehaus am Ende Laimgrube Kaffee und kamen um 5 h nach Hause, wo wir schon blieben. Mich quälen Schnupfen und Katarrh, ich habe durch die Nase, welche wund, gar keine Luft. Den Abend brachten wir mit Lesen und Schlafen zu. Um 10 h legte ich mich und las Perinets Theaterkalender und einige Stücke der eleganten Zeitung.
Band 04 (IV.), Seite 83r
03.12.1802
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