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1938
1802
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„Coriolan", Trauerspiel in 5 Akten von Collin mit Musik von Mozart aus „Idomeneo" im Burgtheater. Im Bette noch fiel mir ein, meinen Epilog drukken zu lassen. Ging zu Jahn, Siwers (?), Ohms und endlich auf die Hauptmaut zu Escherich, der zensurierte ihn gleich. Krieghammer und Woller führte ich in das Naturalienkabinett. Beim Klimbke bestellte ich 30 Lampen. Um ½ 12 h war Probe von den „Unglücklichen“. Mittags speiste ich mit den Krieghammers in Kramers Bierhaus. Nach Mittag zu Hause und zum Schmirer. Therese speiste allein und ging nach Mittag zu Strack und Braunmüller gratulieren, den Abend beschäftigte [sie] sich zu Hause. Die Krieghammer und Woller Lisette führte ich in Coriolan. Es war unmenschlich voll. Die ersten 3 Akte gefielen außerordentlich. Dreimal wurde nach jedem applaudiert. Lang als Coriolan, Nouseul als Veturia, Roose als Volumnia spielten unnachahmlich schön. Brockmann als Sulpitius, Koch als Minutius trugen bei, um es gefallen zu machen. Klingmann als Attus Tullus, Feldherr der Volsker, gefiel gar nicht. In den beiden letzten Akten sank der Beifall sehr. Nach dem Theater nach Hause.
Band 04 (IV.), Seite 81v
24.11.1802
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