Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1931]

1931
1802
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Trübe und Nebel. Den ganzen Vormittag beim Grafen. Therese befindet sich nicht wohl, Spuren eines Hustens zwingen sie, das Zimmer zu hüten. Therese und ich speisten allein. Eckhart, Neumann, Nina und Goldmann besuchten uns. Nach Mittag arbeitete ich, später ging ich zu Kárner, fand da den Dummrian Kerner, welcher heute beim Fürsten aufgeführt und richtig aufgenommen wurde. Je grösser der Esel, desto usw. Kühnel und Svoboda sprach ich auch da. Kárner ging mit dem Dummkopf ins Leopoldstädter Theater, Hasenhuts Einnahme, ich ins Burgtheater „Stumme Liebe“ und „Tänzerin aus Athen“. Ersteres machte mich schlafen. Zur Mitte des Balletts kam Moreau, sagte mir, Krieghammer sei mit Rudolph angekommen und bat mich, mit ihm hinaus in den Stall zu fahren, die Pferde zu versorgen. Es geschah; nach 9 h kamen wir hin, in des Origone Haus hinter der Karlskirche. Von da zu Woller, machte Krieghammer mein Kompliment; sie war mit der Woller in Gesellschaft. Um 10 h kam ich nach Hause, Therese war schon im Bett. Walther besuchte uns, ich gab ihm Theresens Bild zum Andenken.
Band 04 (IV.), Seite 81r
17.11.1802
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