Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [193]

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Ich arbeitete den ganzen Tag, war aber ganz zerstreut. Mittags gab v. Kárner das wegen der Pavion (?) im „Dorfbarbier“ verlorene Diner; alles war froh und munter, nur ich nicht. Nach Tisch erzählte mir v. Kárner, dass er den Fürsten warnte, ja keinem Buben die Stallrechnungsführung zu überlassen und dieser sagte. „Das wird nicht geschehen.“ Das war aber nur ein schwacher Schein von Hoffnung. Abends besuchte ich die Gassmannischen, klagte mit Theresen. Später gingen Klimbke und ich in das Burgtheater, wo man „Ciabattino ingentilito“ gab; Therese und Nina sangen recht artig. Nach dem Theater ging ich gleich nach Hause und arbeitete.
Band 01 (I.), Seite 22v
17.02.1798
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