Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1924]

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Kalt und heiter. Früh zum Grafen, in die Kassa. Ich brachte ihnen Erlauer Ausbruch und erhielt gesperrte Sitze. Krieghammer, Therese und des Neumann Kinder Wilhelm und Therese gingen zum Sattler, Brandmayer und nahmen zur 1. Promenade den Bonbon mit. Krieghammer speiste bei uns. Nach Tische arbeitete ich zu Hause. Therese ging den Abend zur Schmirer, welche sie abholte. Bei mir kam sie mit Etzelt zusammen. Ich war bei Woller, dann im Kärntnertor-Theater „Seltene Audienz“, dann Terzett mit Casentini. Sie hatte ein neues, etwas viel durchsichtiges Kleid, weswegen Braun den Garderobier Luca zum Profosen setzen ließ. Heute war die Schmalz bei Braun und lästerte ganz gewaltig über die Nouseul, Leifer und Schütz, welche sie als Medea in der Loge durch die Hächel zogen. Dies hörte die Schwester von der Schmalz, welche eben damals in der Loge war. Braun versprach ihr volle Genugtuung und befahl ihr, morgen wieder zu singen. Nach dem Theater gleich ins Bett. Kárner kam heute von Eisenstadt und schickte mir 2 Hasen und 2 Fasanen.
Band 04 (IV.), Seite 80r
10.11.1802
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