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1905
1802
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Etwas Regen. Therese. bekam heute ihren Casimir-Nelson und fuhr gleich damit in die Probe von der „Medea“. Ich ging früh zum Pauer wegen unserem Koch, brachte ihm Tokajer, zum Grafen, zum Neustück (?) wegen Krieghammers Porzellan, zum Mayer wegen Dietrichstein bitten, zur Krieghammer. Therese und ich speisten mittags allein. Nach Mittag kam Salieri, später Kárner, mit diesem fuhr ich zum Tabor, um den Großfürsten Constantin zu erwarten. Er kam um 6 h; gleich hinter dem Wagen fuhren wir in die Stadt. Kárner ging ins Haus, ich ins Burgtheater „Nebenbuhler seiner selbst“, „Tänzerin aus Athen“. In der Mitte des Stücks erschien der Hof in Trauer, mit ihm der Constantin. Er wurde mit dreimal Klatschen empfangen. Ich empfahl und trollte mich ins Kärntnertor-Theater „Achille“, Therese sang sehr schön. Krieghammer war da. Heute kaufte ich Therese einen Strohhut.
Band 04 (IV.), Seite 78r
22.10.1802
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