Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1902]

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Früh zum Grafen, Zur Polizei mit dem Koch wegen Dispensation des Taufscheins. Mittags speisten Krieghammer und Moreau bei uns. Nach Mittag gingen wir alle mit Eckhart auf die Wieden ins Gusshaus, sahen die Statue Josephs an, dann ins Kärntnertor-Theater „Lanassa“, Mlle. Hruschka als Lanassa. Gefiel mir und vielen nicht, wurde aber, vermutlich wegen ihrer Honettität (?), lärmend hervorgerufen. Im Hervortreten sank die Kurtine, sie ließ sich aber nicht irre machen und sagte etwas Gewöhnliches, von dem Eifer für die Kunst, ihrem Bestreben, ihrem Dank, der Gnade des verehrungswürdigen Publikums etc. Nachher der so fatale Pas de deux von Gioja und Angiolini. Nach dem Theater ins Bett.
Band 04 (IV.), Seite 77v
19.10.1802
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