Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1892]

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Trübe. Die Barometer fallen sehr. Früh zu Stessel, Mayer, dann besuchte ich den Prediger Cleynmann. Zu Hause fand ich Salieri, welcher die „Hussiten“ brachte. Zwei Akte las ich ihm vor, über Mittag schrieb ich ihm die 9 Chöre in lateinischen Lettern heraus. Mittags allein, nach Mittag kam Salieri, ich gab ihm die Chöre und die übrigen 3 Akte las ich ihm vor. Inzwischen kam die Rosalie, später Koch; Therese führte sie ihm auf und bat ihn, sich ihrer anzunehmen, ihr Rollen zu verschaffen, welches er auch zusagte. Ich suchte Moreau, um zu erfahren, ob denn die Krieghammer wegen ihrer Ankunft nichts schrieb. Sie lässt nichts hören, er weiß nichts. In der Theaterkasse plauderte ich mit Klimbke und Pfersmann, dann gingen wir ins Burgtheater „Corsaro“. Um 8 h ging ich nach Hause und mit Therese um die ganze Bastei. Um ½ 10 h kamen wir zurück und gleich ins Bett.
Band 04 (IV.), Seite 76r
09.10.1802
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