Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1885]

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Windig. Früh zum Grafen, Therese ins Comptoir zu Braun und erhob die 300 fl., dann ins Theater, wo sie mit Weigl zusammenkam. Er bat sie wiederholt, die Rolle der Neris in der „Medea“ anzunehmen, und versicherte ihr, in anderen Opern gute Parten und auch Zulage zu verschaffen. Sie versprach es ihm, doch mit dem Beding, eher auch noch mit Braun zu reden. Therese lud dann Moreau ein, mit uns zu speisen, dann fuhren wir zum Aschkan, in die Porzellanfabrik und zum Brandmayer. Therese speiste bei der Uhrmacherin. Kárner war einige Stunden hier, ich konnte ihn aber nicht zu Gesicht bekommen. Nach Mittag arbeitete ich zu Hause, ging mit Moreau in die Kupfer-Lizitation und abends ins Burgtheater „Octavia“. Bernardi spielte statt Brockmann den Sklaven Eros, und gefiel. Therese war am Abend bei der Etzelt. Mit Zrust sprach ich abends im Theater und engagierten uns, zusammen morgen in der Mehlgrube zu speisen.
Band 04 (IV.), Seite 75r
02.10.1802
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