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1879
1802
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Ein heiterer Tag. Früh ging ich wegen Zimmer für Krieghammer. Um ½ 11 h in die reformierte Kirche. Hilchenbach predigte von der Erziehung der Kinder. Nahe an der Kirche begegnete uns Giáy mit seiner Frau, die mitgingen und uns besuchten. Um 12 h gingen wir an der Donau zur Ascher. Beim Brückenbau, wo schon am Praterufer das Joch aufgemauert wird, trafen wir Neumann von Schouppes Bureau. Er begleitete und engagierte sich, nach Mittag Gesellschaft ins Belvedere und dann ins Theater zum Ochsen zu machen, wo man „Mathilde von Gießbach“ gibt. Wir gaben ihm um ½ 5 h das Rendezvous zu den Augustinern. Bei Tische gesellte sich noch die Babette und Töpfer hinzu. Um ½ 5 h brachen wir auf, gingen über die Landstraße an den Kanal auf dem Rennweg ins Belvedere. Die beiden Goldmann, Kiepach, mein Bruder und Vetter Joseph erwarteten uns. Um 6 h gingen wir ins Schauspielhaus, man fing gleich an. Wir hatten viel Jux, um 8 h entließ man uns. Therese und ich gingen nach Hause. Da hörten wir, dass sie im Kärntnertor-Theater um ½ 6 h statt den „Tagen der Gefahr“ erst den „Baum der Diana“ ankündigen mussten, weil sie den Stengel, welcher in Penzing wohnt, nirgends fanden. Auf das Pflaster aber setzten sie: „Wegen Krankheit des Herrn Bergopzoom“. Um 9 h lagen wir schon.
Band 04 (IV.), Seite 73v
26.09.1802
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