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Sehr warm. Um 7 h zum Stessel, dann mit Mayer und Klimkowsky zum Dietrichstein gratulieren und ihn zu bitten, einen anderen Protektor für unser Institut zu bestimmen, welches er auf die schönste Art versprach. Nachher zum Grafen, mit Therese wegen Gewehr für ihn zum Schanzel auf die Maut, wo ich den Spediteur vom Henikstein, Günther, einen jungen gefälligen Menschen kennen lernte, der sich anbot, selbes frei zu machen und es richtig besorgte. Ich kenne nichts Fataleres, als im Mautwesen zu arbeiten; der ganze Vormittag ging darauf. Mittags allein. Nach Tisch fuhr ich mit Fritsch' Bruder zum Brandmayer, einen Wagen zu kaufen, schrieb an Kárner und Krieghammer lange Briefe. Dem Krieghammer schrieb ich auch wegen Ziegelofen in Breitensee. Therese holte in der Akademie den Csekonics ab. Die Schmirer und Jeanette kamen, Therese ins Leopoldstädter Theater abzuholen, „Waffenruhe in Thüringen“ von Hensler, nahm Csekonics mit. Später kam ich nach. Csekonics, Therese und ich soupierten zu Hause.
Band 04 (IV.), Seite 70v
03.09.1802
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