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1848
1802
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Heftiger Wind und Staub, dass man kein Auge öffnen kann. Das Feuerwerk wurde abgesagt. Früh ging ich doch ins Augarten-Konzert, die Willmann sang. Ich war eben im Begriff, mit den jungen Arnsteiner in die Stadt zu fahren, als ich Therese in den Garten treten sah. Ich war über ihre Ankunft nicht wenig erstaunt. Sie holte mich ab um gleich zum Grafen zu fahren, welcher unvermutet aus Preßburg kam und mich auf der Stelle rufen ließ. Dies war mir so unangenehm als das Wetter. Ich musste mich schmiegen und fuhr zu ihm, war bis gegen 12 h da. Dann ging ich wegen Krieghammer zu Dietrichstein und Klimbke, konnte aber nichts erfahren, weil sich jetzt ein Chaos entwickeln oder vielleicht verwickeln soll. Mittags allein, nach Mittag zu Hause. Therese besuchte abends Braunmüller. Ich ging ins Theater „Tage der Gefahr“, zum Klimbke, in die Loge, plauderte mit Carl Marinelli, Strack, Schmirer, dann in den 4. Stock. Es war sehr voll, diese Oper tragt viel Geld. Um 8 h fing es zu regnen an, dauerte aber nicht lange. Nach dem Theater ins Bett. Ich erkältigte mich und bekam in der Nacht heftigen Husten.
Band 04 (IV.), Seite 68v
26.08.1802
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