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Sehr warm. Früh zum Scheiger, die Nadel, dann zum Rahl, den Kupferdrucker zu zahlen und die Abdrucke nebst der Zeichnung zu übernehmen, welche ich gleich aufhing. Später ins Bureau, Tabakamt usw., wo ich den Vormittag beschäftigt. Moreau gab ich eine Carta bianca zur Vollmacht für den Notar Riedl, und die Original-Schuldscheine der Rotter. Klimbke speiste mit uns und brachte mir den neu bearbeiteten „Othello“ zum Geschenk. Wir sprachen von den Theatern, ihrer zweckwidrigen Leitung, der geheimen Aufführung der Cherubinischen Oper „Die Wasserträger“. Nach Mittag arbeitete ich bis 7 h, schrieb auch an Krieghammer wegen nicht bewilligter Uniformierung, dass die Länderstellen beisammen bleiben und wegen seinem Aufsatz in Rücksicht der Ziegel. Therese und ich gaben den Brief auf die Post, gingen zum Stubentor hinaus, über die Glacis an die Wien, dann in die neue kleine Gasse in Aschkans Haus. Der Staub und die Hitze waren unerträglich. Heute schenkten wir dem Scheiger und Störr Theresens Bild. Um ½ 9 h kamen wir nach Hause, setzten uns zusammen, soupierten etwas und um 10 h ins Bett.
Band 04 (IV.), Seite 66r
09.08.1802
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