|
1804
1802
7
13
Unausstehliche Hitze. Um 10 h hörten wir von der Harmonie den „Achille“, besuchten die Csekonics, plauderten beim Hause mit den Röcklischen. Mittags aßen wir zu Hause. Nach Mittags machte Therese der Sattlermeisterin und Lichtenstern (?) Besuche, ich besuchte Ringer, wir plauderten ein paar Stunden. Therese kaufte von einem Juden 2 schöne große weiße Halstücher für 9 fl. Um 5 h kam Elsler, um 6 h gingen wir zur Csekonics und ins Engel-Wirtshaus in den Garten Kegel scheiben. Die Csekonics bewirtete uns mit gebackenen Hähneln und lud dazu Elsler, Hüttel, Richter, Finger, Prinster. Um ½ 9 h beurlaubten wir uns und gingen mit unserem Bonbon, welcher sich schon ein paar Tage unpässlich befindet, in die Stadt nach Hause. Wir soupierten zu Hause, mit uns die Krössische Familie. Nach 10 h legten wir uns, da fing schon das Beurlauben an. Die Kinder, besonders die Tonerl, weinten. Abends gab es einen Wetterregen, doch war die Hitze so fürchterlich groß in unserem Zimmer, dass wir keines schlafen konnten. Ich triefte vor Schweiß.
Band 04 (IV.), Seite 57r
13.07.1802
|