Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [177]

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Den ganzen Tag arbeitete ich zu Hause. Abends besuchte ich die Ruschitzka, fand sie nicht zu Hause und blieb ein Weilchen bei den Fräulein Liebknecht. Dann ging ich zu Kárner, sprachen von dem neuen Stallreglement und dem empfindlichen Verlust des Hoffmann, welcher mir sehr naheging. Dann besuchte ich die Gassmannischen, blieb bis 8 h und las ihnen den Brief vor, welchen ich an den Rat Reichard (?) nach Gotha wegen Einrückung des Briefes und Gedichtes schrieb. Die Mutter war krank und darum blieb ich nicht länger. Es sind wohl gute, unverdorbene Mädchen ! Beim Brandl soupierte ich, blieb bis nach 9 h, schäkerte mit der Müller Suserl (?) und trollte mich dann nach Hause.
Band 01 (I.), Seite 20r
01.02.1798
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