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1802
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Früh windig, abends sehr angenehm. Scheiger, Frau, Carl und die Neumann kamen, um uns nach Nussdorf abzuholen. Therese fuhr mit ihnen, ich machte Compagnie mit Kiepach, fuhren bis zur Linie, dann zu Fuß nach Nussdorf. Beim Albert tranken wir Obers, aßen Kirschen, dann ging’s in die Kirche. Albert hielt das Amt, Therese sang eine Motette von Salieri. In der Rosen speisten wir und unterhielten uns mit Billardspielen. Nach Mittag sah ich das Fellnersche Gebäu, gingen zu Albert, und abends 7 h an der Donau auf den Wiesen in die Stadt. Die Promenade war sehr angenehm und entschädigte mich für den unangenehmen, windigen Tag vollkommen. Um ½ 10 h kamen wir zu Hause. Ich war sehr müde, machte mich wie Therese gleich ins Bett. Ich aß Salat und Kiepach leistete mir Gesellschaft.
Band 04 (IV.), Seite 51v
06.06.1802
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