Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [176]

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Als ich früh vom Piquenique, welches mich 2 Billetts, also 7 fl. kostete, nach Hause kam, frühstückten Paur, Hoffmann und ich. Der erstere fuhr fort, ich ordnete meine Geschäfte, warf mich dann in Morpheus’ Arme und schlief bis nach Mittag 3 h. Dann arbeitete ich und ging abends zu v. Kárner. Nachher holte ich Klimbke in der Kanzlei ab, schlichen eine Weile herum und sprachen dann im Gewölbe auf der Rosen am Graben ein. Da soupierten wir Fische, tranken Tiroler Wein, schwätzten Verschiedenes, viel, sehr viel aber von Therese. Um 9 h gingen wir weg, empfahlen uns und jeder trollte sich nach Hause schlafen. Heute erhielt ich von der Porzellanfabrik mein bestelltes Déjeuner, welches sehr niedlich ist.
Band 01 (I.), Seite 19v
31.01.1798
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