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1802
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Windig, aber heiter. Früh zum Grafen, da begegnete ich Platzer, welcher uns besuchte und den ich mit Punsch-Rosoglio bediente. Später ging ich auf den Kohlmarkt, um den Einzug der 43 ungarischen Deputierten in 16 Wägen zu sehen. Mittags speisten bei uns Csekonics mit Pepi, Carl und Werlen, mein Bruder, die Tischlerin. Nach Tische kam der Tischler Martin, welcher sich beurlaubte und Dienstags nach Prag reisen wird. Um 4 h gingen Therese, ich, die Familie Csekonics und Uhrmacher in den Prater. Therese und ich fuhren um 6 h ins Theater an der Wien „Zauberflöte“ 1. Teil. In der Kärntnerstraße begegnete uns Kárner, welcher sich zu uns setzte. Bei der Kassa stahlen sie ihm seine Brieftasche mit 114 fl.. Beim Eintritt kamen wir mit Nouseul, Lefèvre und Tannenberg (?) und unterhielten uns während der sehr mittelmäßigen Aufführung. Therese hatte heftiges Kopfweh. Gleich nach dem Theater schickte ich sie nach Hause und soupierte mit Kárner beim Greifen.
Band 04 (IV.), Seite 0r
09.05.1802
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