Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1729]

1729
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Ich fuhr zum Grafen, wegen Postillion ins Militärstockhaus, dann in den Prater, wohin Therese und die Gleyschen kamen, welche aber in der Brigittenau speisten. Wir unterhielten uns mit Lissl, Ternka (?), Inhaber der Raffinerie in Wiener Neustadt; später kamen Schmid und Kiepach, die mit uns aßen. Vor und nach Mittag fuhren wir im neuen Turnier-Spiel, dann gingen wir zu den Kaffeehäusern und tranken Kaffee. Lissl und Kiepach, Schmid und ich spielten bei Charles Billard. Therese blieb bei Ternka und Moreau, welcher uns aufsuchte. Ihr ward nicht wohl, sie Lissl, Ternka und ich fuhren zusammen in die Stadt. Therese übergab sich und musste sich gleich legen. Lissl und ich gingen ins Josephstädter Theater „Prinz Schnudi und Prinzessin Evakathel“, dann von Paulino (?) ein Ballett von 4 Personen „Die in Pagoden verwandelten Schnitter (?)“. Alles höchst schlecht; das Schlechte machte mich lachen. Nach dem Theater in die Session.
Band 04 (IV.), Seite 47v
29.04.1802
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