Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [172]

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Früh arbeitete ich und ging dann zum Fürsten. Vormittags schlenderte ich auf dem Kohlmarkt und Graben herum. Mittags aß ich beim Steindl. Nach Mittag besuchte ich die Gassmann und lernte da den Vetter (?) kennen; ich unterhielt mich da recht angenehm. Abends kamen Klimbke und ich in Taronis Kaffeehaus zusammen, gingen dann ins Quartier und zu den Drei Hacken soupieren. Um ½ 10 h ging ich in die Redoute und blieb bis 6 h. Ich unterhielt mich sehr gut mit Nanette Gassmann und Agnes von Schwarz (?), sehr gut maskiert. Ich machte Bekanntschaft mit Fräulein Marie Lájos, Oberstentochter, wohnt auf dem Stock-im-Eisen-Platz, dem Fräulein Heinisch (?), und unterhielt mich mit den Fräuleins Liebknecht, Jaffer (?) und Peschina. Ich fand auch mehrere von unserem Hause darin und meine Unterhaltung war vollkommen. Heute geschah die Anekdote, dass der Fürst mir einen Brief von Therese öffnete, worin sie mir ein zerschnittenes Karton schickt. Heute bekam ich auch mein silbernes Obers-Reinl.
Band 01 (I.), Seite 19r
28.01.1798
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