Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1719]

1719
1802
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Früh zum Grafen, zur Königstein, der ich ein weißes Déjeuner, was ich erst am Abend von der Fabrik erhielt, zum Präsent machte. Dann ging ich herum, plauderte mit Lissl, war bei Fleischer. Mittags aß Therese ganz allein; ich musste mit dem Grafen Vinzenz speisen, welcher den Nachmittag bei mir zubrachte und sich mit dem Ansehen von Bildern unterhielt. Abends mit ihm, Fritz Cavriani und Baron Mandl (?) ins Kärntnertor-Theater „Schöne Schusterin“ und Hirschenballett. Nach der Oper führte ich sie ins Stift zurück und stieg beim Burgtheater ab, wo ich noch die letzten 2 Akte von „Lohn der Wahrheit“ sah. Nach dem Theater gleich in die Redoute. Ich unterhielt mich ziemlich, schlich immer mit dem Häusler (?) herum und ging um ½ 3 h nach Hause. Koch, den ich auf morgen zum Speisen einlud, machte mich mit Gley (?) von Stuttgart und seiner Frau bekannt, Moreau mit Krüger aus Brünn. Die Mad. Gley gefällt mir sehr.
Band 04 (IV.), Seite 46v
19.04.1802
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