Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1702]

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Heiter, aber kalt. Zum Grafen, dann nach Hause arbeiten. Der Graf sagte mir, dass der fürstliche Regent Ludwig Siess gestern plötzlich am Schlag verstorben sei. Ich schrieb dies nebst noch anderen Sachen meinem lieben Kárner. Vor Mittag besuchte uns die Rottruff mit ihrer Schwester. Goldmann speiste bei uns. Nach Mittag kam die Rottruff wieder, brachte ihre Resi mit, später Moreau, Korn, die Nanett mit des Moreau Chaton. Therese machte ihnen den Spaß und führte sie unter dem Vorwand, spazieren zu gehen, ins Kärntnertor-Theater, „Taubstumme“, Lefèvre als Taubstumme spielte vortrefflich; nachher Pas de deux zwischen Vulcani und Brandi. Ich kam in die Loge nach. Nach dem Theater begleiteten Therese und ich die Chaton nach Hause. Bei uns warteten die Rottruff und Latzl, diese begleitete ich auch noch nach Haus. Quarin lud uns auf morgen zum Speisen ein. Therese ging auf’s Theater und lud Mayer auf Montag zu uns zum Speisen ein, um die Klatscherei wegen Sanenz auszumachen.
Band 04 (IV.), Seite 44r
02.04.1802
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