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1675
1802
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Kalt und etwas trockener. Früh zum Grafen. Um ½ 11 zu Waldon in die Kredit-Buchhaltung, und mit ihm zu Stohr (?) um Antwort; sie fiel ungünstig aus. Nach 12 h ging ich mit Therese zum Lackierer. Mittags allein, nach Mittag arbeitete ich. Um 5 h kam Moreau, mit ihm zu Rottruff (?), mit Krieghammer und Hebenstreit ins Josephstädter Theater, „Schwarzer Schuster Michel“ und Zigeuner-Ballett, alles höchst elend. Nach dem Theater soupierten wir beim Lothringer. Therese war bei der Ascher. Im Kärntnertor-Theater trat heute ein gewisser Pichler als Fürst in der „Dienstpflicht“ auf. Er gefiel wenig, wurde aber doch vorgerufen und sagte: „Schön ist das Gefühl der Nachsicht, schöner das Gefühl des Verdienstes; möchte mir doch das Letztere zuteil werden !“
Band 04 (IV.), Seite 41v
06.03.1802
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