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Trübe, feucht. 12. Redoute. Therese schrieb an Braun um 4 Redoute-Billetts. Um 9 h zum Grafen. Therese blieb zu Hause. Die Scheiger und Etzelt kamen und verabredeten mit Therese Masken. Patsch brachte den Csekonics aus der Akademie, beide speisten da. Therese brachte der Chatrin 2 der von Braun erhaltenen Billetts. Nach Mittag kam Umlauf und erzählte uns umständlich, wie es kam, dass er am Dienstag den Schmirer hinter den Kasten warf, wo er sich den Daumen prellte. Die Nanett erzählte, dass Schmirer bei der Polizei eine schriftliche Klage einreichte. Abends ins Burgtheater „Achille“, dem Csekonics gefiel es außerordentlich. Trotz heftigem Kopfschmerz sang Therese doch vortrefflich. Die Scheiger und Etzelt zogen sich indessen um, als Therese im Theater war. Den Csekonics, welcher bei uns schlief, begleitete ich nach Hause, kleidete mich um und ging in die Redoute. Es war unmenschlich voll, die Hitze und der Dunst litt mich gar nicht in den Sälen. Ich unterhielt mich wenig, plauderte mit Eckhart. Klimbke und Pletterl (?) und blieb bis 5 h.
Band 04 (IV.), Seite 40r
25.02.1802
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