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Früh zur Gulyás, wo ich für Therese 2 Bouteillen, nämlich einen Birn(?)-, einen Punsch-Rosoglio kaufte. Kunz (?) stimmte das Pianoforte. Um ½ 11 h kam die von mir bestimmte und durch die Chatrin besorgte sogenannte Trauerhaube, Therese äußerte viel Vergnügen. Ich ging zum Grafen und erwartete die Csekonics, welche mit dem Vinzenz kam. Ich führte ihn nach Hause, blieb eine Weile und hatte Besuche von der Pfaller und Perinelli. Therese holten wir bei den Michaelern ab, beim Ausgang war das Gedränge etwas stark. Ein naseweises Mädel warf einen Buben ganz auf mich. Ich, darüber ein Weniges erbost, gab ihr in aller Form einen Nasenstüber. Wir gingen zur Ascher, Etzelt, dann nach Hause. Mittags speisten Csekonics, Willmann und die Tischlerin bei uns. Nach Mittag kam die Etzelt Lisett und wir fuhren in 6 auf die Laimgrube zum Weißen Lampl zum Krippenspiel, und sahen 2 Produktionen an. Ich war munter und froher Laune. Um 6 h kamen wir nach Hause. Therese führte ich zur Schmirer, wo sie den Abend blieb. Ich war allein den Abend zu Hause. Um 9 h kam Therese, wir plauderten bis 10 h, dann ins Bett. Ich bestimmte in die Redoute zu gehen, um aber Therese nicht ängstlich zu machen, verschenkte ich das Billett an Carl Benkó und blieb zu Hause.
Band 04 (IV.), Seite 39v
21.02.1802
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