Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1656]

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Schlechte, feuchte Witterung. Früh zum Grafen. Therese hatte Probe von „Zauberflöte“; Madame Otto sang die 3. Dame und hat eine sehr schöne Tiefe. Um 11 h fuhr ich mit dem Grafen zur Ingenieursakademie auf die Laimgrube, ging zum General Bourgeois, um den jungen Carl Csekonics über die Faschingstage nach Eisenstadt auszubitten, welches er auch bewilligte; dann sprach ich ihn selbst. Seine Erziehung fand ich sehr vernachlässigt. Zu Hause hörte ich, dass sich die Görlitz sehr verschlimmert habe und ohne Rettung verloren sei. Sie verliert wenig an der Welt, wir verlieren ein gutes Weib und darum erschütterte mich diese Nachricht. Mittags allein, nach Mittag arbeitete ich. Abends waren wir bei der Etzelt Mutter und spielten Préférence. Die Sepherl blieb in der Nacht bei der Görlitz.
Band 04 (IV.), Seite 39r
15.02.1802
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