|
1651
1802
2
10
Den ganzen Tag Schnee. Vor Mittag zum Grafen, dann zur Gulyás, wo ich um Therese Freude zu machen, das aufrechte Pianoforte behandelte. Um 11 h fuhr ich mit Joseph Manz in den Prater zum Lusthaus und wieder zurück. Mittags speisten Klimbke und Eckhart bei uns, wir waren recht aufgeheitert. Unter Tisch kam Kunz, der Freund der Gulyás und sagte, das Pianoforte werde uns zum akkordierten Preis gelassen. Groß ist mein Vergnügen, Therese dies schöne Instrument schenken zu können. Wir schickten der Gulyás das Redoute-Billett und Therese lieh ihr Perlen und Federn. Nach Mittag kam Moreau und erzählte uns, er war heute bei Braun und selber habe ihn vom 12. Jänner mit 600 fl. jährlich als k.k. Hofschauspieler engagiert. Ich nahm warmen Nteil an des jungen Mannes Schicksal. Nach Mittag und abends war ich zu Hause. Therese ging zu Schreibers Abendessen.
Band 04 (IV.), Seite 38v
10.02.1802
|