Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [165]

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Erhielt mein silbernes Milchreindl, dann arbeitete ich, frühstückte mit dem Walnefer, seiner Braut und Hoffmann. Fuhr dann zum Fürsten; am Vormittag unterhielt ich mit Hammár, Jankovits und Klimbke, schlich mit selbem auf dem Kohlmarkt und Graben herum. Mittags speiste ich bei den Gassmannischen, nach Mittag gingen die Mutter, Therese und ich auf die Bastei spazieren, denn es war ein angenehmer Frühlingstag. Blieb in ihrer Gesellschaft bis abends 10 h, wir unterhielten uns mit Schwätzen, Lesen und so verstrich die Zeit ganz angenehm. Nach 10 h ging ich in die Redoute, schlich herum und blieb bis 6 h. Ich wurde von Masken unglaublich geneckt, besonders Fräulein Fellner und Görtz; sprach die Fräuleins v. Straßern, Frau v. Moser, Fischel, Seiler, Klobuschinsky (?) und unterhielt mich lange mit Fräulein Nanette Baumann; sie ist ein Mädchen, das sehr groß denkt und sehr bescheiden ist. Früh bediente ich die Umlauf und Kauer mit Kaffee und führte sie nach Hause.
Band 01 (I.), Seite 18r
21.01.1798
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