Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1629]

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Schnee. Früh kam die Uhrmacherin, dann ging ich zum Grafen, ins Bureau und gegen 12 h auf den Josephsplatz, die Pirutsch-Schlittenfahrt zu sehen. Bis ½ 2 h stand oder schlich ich herum, teils mit Liebisch, Koch und Lissl, bei welchem ich blieb. Er erzählte mir, dass die Eisenkohl eine Art Schlag überfallen habe. Ich sah das Radl in der Burg. Beim Fries versammelten sie sich, Wilhelm Auersperg führte sie an und im Augarten speisten sie. Eine große Wurst mit einer Musikbande von 20 Personen eröffnete die Fahrt. Mit uns speiste die Tante, Therese ordnete Verschiedenes, ich schrieb. Nach Mittag schickte ich die Sepherl zur Eisenkohl, sich um ihr Befinden zu erkundigen. Sie ließ uns sagen, dass sie sich wieder recht gut befinde und nächstens einen Besuch machen werde. Abends gingen Peter und ich ins Leopoldstädter Theater, der „Löwenritter“ 1. Teil. Ich unterhielt mich mittelmäßig. Bei Therese war heute niemand.
Band 04 (IV.), Seite 35v
19.01.1802
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