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Sehr kalt, aber heiter. Früh zum Grafen, um ½ 12 h zum Leybold, wo ich Therese fand, welche vorher in der Probe war. Wir blieben bis nach 1 h. Mit uns speiste Klimbke, mit welchem ich nach Tische ins Kaffeehaus und später allein zur Barany ging. Ihrer Zimmerfrau Emma brachte ich den „Regulus“. Um 4 h kam ich nach Hause und fand bei Therese den Schneider Luca, welcher ihr sagte, dass die Willmann sehr gefährlich ist. Therese eilte gleich zu ihr, sprach sie nicht und sagte weinend, dass sie vielleicht schon diese Nacht sterben wird; mich dauert sie von Herzen. Ich schrieb an Kárner wegen Landtag und dem Adelsdiplom für die Eisenkohl. Therese machte Toilette für die Königin der Nacht. Abends in die Loge im Kärntnertor-Theater, 26. „Zauberflöte“, wohin ich den Leybold mit seiner Familie engagierte. Wallaschek als Papageno missfiel heute mehr als je. Heute bekam ich das niedliche, für die Eisenkohl bestimmte Stöckl.
Band 04 (IV.), Seite 30r
16.12.1801
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