Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1588]

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Trübe, abwechselnd Regen. Früh ½ 8 h gingen Therese, Goldmann und ich zum Walther frühstücken. Um 9 h ging ich zum Grafen und um ½ 12 h nach Hause. Dem Scherr wegen Grafen und der Csekonics schrieb ich wegen Casimir. Mit uns speiste Walther, nach Mittag kam Eckhart, mit diesem debattierten wir über das Betragen der Eisenkohl. Er findet es so auffallend als galant und tadelte wie ich die große Welt. Ein Weib ohne System, die die Stimme der Vernunft verbannt und sich im Zirkel ihrer Laune herumtreibt. Nach Mittag arbeitete ich, abends ging ich zur Eisenkohl. Vorher begleitete ich Therese zu Rösner, wo sie den Abend blieb. Ich war bei der Eisenkohl sehr ernst und so schreckte ich ihr ab, die Tatzen zurückzugeben. Ich sagte ihr mit Offenheit und fester Überzeugung meine Meinung über alles Vorgefallene. Um 8 h ging ich wieder zu Rösner, blieb eine halbe Stunde da, dann nach Hause. Um 9 h lagen wir schon.
Band 04 (IV.), Seite 28v
09.12.1801
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