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Trübe, Regen nach Mittag. Früh zum Grafen, vorher aber zum Stessel und Walther wegen einer Teemaschine. Um 11 h kam ich nach Hause und fand die Tasse, die ich vom Aschkan am Mittwoch kaufte. Die Sepherl schickte ich wegen dem schwarzen Kleid zum Schneider, welcher selbes schon zugeschnitten hat. Therese war bei ihrer Mutter gratulieren, fand sie aber nicht zu Hause; dann ging sie zur Lefèvre. Mittags speisten wir beim Vetter Uhrmacher. Nach Mittag ging ich hinaus zum Brandmayer, in die Porzellanfabrik, wo ich alles bezahlte und für Eisenkohl zwei etruskische (?) Becher und ein Kannl, und für Scheiger einige Schüsseln und Saucieren von blauem Ausschuss zahlte. In Regen, Schnee und Finsternis ging ich herum. Von Brandmayer erhielt ich Casimir auf 2 Beinkleider. Meine Therese war bei Schreibers. Nach Tische brachte Therese der Eisenkohl einen runden Höfleiner Käse und Brot, sie schenkte Therese das mir gestern gezeigte Pelz-Palatin, welches so schön ist, so sehr sie selbes freut. Später brachte ich selbst der Eisenkohl die von Walther ausgeborgte Teemaschine und blieb den Abend da. Eisenkohl verlangte, dass ich ihr wegen dem Klimbke aufführen auch die Goldmann einladen möchte. Ich fand diese im Hause und lud sie gleich ein. Ich nahm noch ein Fußbad und legte mich um ½ 11 h.
Band 04 (IV.), Seite 27v
04.12.1801
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