Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [158]

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Früh arbeitete ich, dann fuhr ich zum Fürsten wegen Unterschreiben, besuchte v. Kárner und Seitz und schlich dann mit selbem auf dem Kohlmarkt herum. Speiste mit den Gassmannischen und fuhr mit selben über die Tabor-Brücke nach Klein-Maria Taferl, gingen in die Dorfschenke, dann in die Kirche, dann zurück ins Wirtshaus, aßen Würste, tranken Wein und fuhren dann wieder nach Hause. Ich begleitete sie ins Nationaltheater, ging dann ins Kärntnertor-Theater, wo man „Er mengt sich in alles“ und das Ballett „Die unerwartete Zurückkunft“ gab. Beim Nachhause fahren umwölkte das Begegnen des Fürsten auf dem Graben meine ganz frohe Stirn etwas. Nach dem Theater schrieb ich meinem Bruder, schickte ihm Wäsche und Messer, dann dem Winkler (?) und dem Schaffer (?) Fuchs. In der Redoute waren 1330 Menschen, worunter 649 frei.
Band 01 (I.), Seite 16v
14.01.1798
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