Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1564]

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Leopoldsfest. Wegen der Fürstin Leopoldine schrieb ich mich auf. Um 11 h mit Therese in die Augustinerkirche. Sie sang die Messe von Fuchs und eine Motette Salieris. Er war selbst in der Kirche, kam nach der Motette zu mir und sagte: „Ihre Frau hat wie ein Engel gesungen“; dies war mir das schönste Lob. Nach dem Amt gingen wir auf die Bastei. Walther speiste bei uns. Nach Tisch kamen mein Bruder und die Tischlerin, welcher Therese für ihre Lieserl einen Rest Bataf und Leinwand zum Füttern auf ein Korsett schenkte. Um 3 h gingen wir zur Kohl; wir waren zur Musikprobe der Deutschen und Menuetts für die Katharinenredoute geladen. Es war eine Gesellschaft von 40 Personen. Später kam die Eisenkohl mit ihren Mädchen und der fatalen Gerlach (?) Es wurden nach der Musik verschiedene Spiele produziert; ich unterhielt mich sehr mittelmäßig, Therese besser. Um 10 h empfahlen wir uns und begleiteten die Eisenkohl über die Bastei nach Hause. Es war ein angenehmer Abend und nicht kalt.
Band 04 (IV.), Seite 24v
15.11.1801
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