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Kalt und trüb. Früh zu Walther, wo ich mir die Haare schneiden ließ, dann zu Fuchs, um zu hören, wann er mit Therese die Rolle zu passieren kommt. Bis 12 h blieb ich zu Hause. Zu Hause schrieb ich der Eisenkohl wegen der Loge für heute, dann schrieb ich dem Grafen. Therese besuchte ihre Mutter, Putz, Siccard und die Gräfin Traun, wo sie zum Leopoldsfeste Glück wünschte. Dem Schultheiss beantwortete ich seinen Brief und hielt ihm eine kraftvolle Vorlesung seines wahren Charakters. Walther speiste bei uns. Nach Tisch kam Salieri, später Fuchs; es wurde gesungen. Abends ging ich ins Kärntnertor-Theater in die Loge, Joh[ann ?] Reil als Einsiedler, seine Frau als Hildegard unter aller Kritik. Ich wurde durch die Ankunft des Braun in fatale Laune versetzt. Den Mädchen der Eisenkohl war dieses Stück ein kleines Fest. Therese war zu Hause.
Band 04 (IV.), Seite 24v
14.11.1801
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