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Beim Walther frühstückte ich, dann zum Grafen, wo ich bis ½ 12 h blieb. Ich ging zu Distler und ließ Klimbke herausrufen, welcher mir erzählte, dass Patsch ohne Rettung verloren sei, dass seine Mutter auch beim Braun war, der ihr sagte, Patsch sei ein Betrüger. Therese hatte Probe von „Phasma“; als sie nach Hause kam, sagte ich’s ihr. Beide aßen wir nichts; o, welch ein schändlicher Bubenstreich ! Nach Tische kleidete sich Therese an und ging zum Braun, kam aber nicht vor, weil er mit Branter (?) von Joslowitz zu tun hatte. Diese neue Kränkung verursachte uns beiden Verdruss. Therese schrieb an Lichtenstein, um mit ihr dieserwegen zu sprechen. Abends schlich ich herum; Therese war zu Besuch bei der Schreibers. Schrecklich verdross mich diese Geschichte und stimmte Therese und mich zur Traurigkeit.
Band 04 (IV.), Seite 23r
31.10.1801
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