Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1541]

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Ein heiterer Tag. Früh zum Schultheiss und mit ihm wegen Apotheke der Eisenkohl zu sprechen, dann zu ihr selbst. Im Nachhause gehen begegnete mir Klimbke und erzählte mir von den Sauereien, welche man mit Patsch vor hat. Ich ging gleich zu Weidmann, ließ Patsch rufen, und sagte ihm von dem elenden Bubenstreich, den man mit ihm vor hat. Mittags speisten wir auf der Mehlgrube, nach Tische kamen Klimbke und Patsch. Abends ins Kärntnertor-Theater „Zauberflöte“, zum 24. Mal. Patsch wurde auf der Stelle mit 3monatlicher Abfertigung entlassen. Klimbke und ich trösteten ihn mit der Versicherung, dass wir ihm zu einem Brot verhelfen und indessen die 8 fl. 20 x zusammenlegen werden. Die Feldwebel erhielten den Befehl, mich und niemanden mehr auf das Theater zu lassen; nur Schikanen von den bekannten Schurken.
Band 04 (IV.), Seite 22r
23.10.1801
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