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Früh zum Grafen. Zu Brandl, zu Liebisch wegen Theresens Kleid. Dann bestellte ich ein Pfund Bäckerei und 3 Garniturbänder. Theresens Kleid bekam ich noch nicht; zum Teil verdirbt mir die Freude. Mittags allein, nach Tisch zum Grafen, wegen Zuckerwerk und Bändern. Vor Mittag hatte Therese Probe von „Phasma“, nach Mittag bekam sie viele Gratulationsbesuche. Die Uhrmacherin schickte ihr ein Arbeitskörbchen und eine Torte. Abends war Therese bei der Scheiger, ich ging ins Burgtheater, zum ersten Mal „Repressalien“, Schauspiel in 4 Akten von Ziegler. Der 4. Akt gefiel außerordentlich. Ich holte nach dem Theater Therese ab, und erwartete von Mayers und Umlaufs Galanterie für Therese eine Serenade, aber vergebens. Die Sepherl erleuchtete den Luster, und so legten wir uns, schliefen aber wenig.
Band 04 (IV.), Seite 21v
14.10.1801
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