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Reise nach der Brühl. Krassy (?) kam um 7 h mit der Mrasek (?) zu uns, wir frühstückten bei ihr und fuhren dann über Brunn hinaus. Kaum dass wir beim Wirtshaus abgestiegen waren, fing es zu regnen an und regnete stark bis Mittag 4 h. Wir gingen bis zur hinteren Mühle und wurden so durchnässt, dass mein Rock abends noch nicht getrocknet war. In der Mühle speisten wir recht gut und fanden da die Kaffeesiederin vom Bürgerspital. Alle blieben im Zimmer, mich hielt der Regen nicht ab, des Müllers schöne Wirtschaft und den Garten anzusehen. Um 4 h fuhren wir weg und kamen um 7 h beim neuen Theater an. Krassy und [ich] stiegen aus und gingen ins Theater, Therese und Mrasek fuhren nach Hause. Zum ersten Mal „Titus, der Gütige“ von Mozart; war mir langweilig, weil ich selbst von den Rezitativen wenig verstand. Die Campi machte Passagen ohne Zahl.
Band 04 (IV.), Seite 19v
22.09.1801
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