Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [151]

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Am Vormittag arbeitete ich. Mittags aßen meine Mutter und ich beim Vetter Uhrmacher, nach Mittag besuchte ich die Gassmann, abends ging ich zu Stessel, blieb da bis 9 h und ging dann mit selbem in die Redoute. Dort hörten wir anfangs die Menuetts und Deutschen vom Fuchs, welche sehr angenehm sind. Dann spazierten wir herum, unterhielten uns mit den Lippert, gingen dann soupieren. Da begegneten uns die Gassmannischen, als Landmädchen recht niedlich angezogen und neckten mich anfangs. Da bedankte ich mich aber und so hatten wir manchen Spaß. Die Mädchen sprachen mit dem Gefolge des türkischen Gesandten welsch, und ich mit einigen Latein, und so hatten wir einigen Spaß. Besonders hatten wir mit dem Wichtl (?), welcher die Nanett Gassmann für die Kreutzer hielt, und mit dem Pelikan (?). Stessel und ich fuhren mit den Mädchen nach Hause, und ich nach 2 h noch einmal auf die Redoute, wo ich bis 3 h blieb und mich endlich nach Hause trollte.
Band 01 (I.), Seite 15v
07.01.1798
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