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Früh arbeitete ich, dann ging ich zum Fürsten. Stessel besuchte ich im Vorbeigehen, machte ihm mein Kompliment und dankte ihm, dass er die Güte hatte, meine Mutter mitzunehmen. Dann ging ich zu v. Kárner und erfuhr von ihm manche Neuigkeiten. Meiner Mutter machte ich auch einen Besuch. Nach Mittag ging ich zu den Gassmann und teilte die Kalender aus, samt den Strumpfbändern, und hatten mit den Zeichen (?) viel Spaß. Abends ging ich in das „Findelkind“ und das Ballett „Cora“; ich führte meine Mutter, die Gassmann mit der Therese, und endlich auch die Nanett kamen nach. Weidmann war besonders lustig, ihm verdanke ich viel Unterhaltung. Nach dem Theater gingen der Herr Vetter, Frau, meine Mutter, Rhode und ich zum Lampel soupieren.
Band 01 (I.), Seite 15v
06.01.1798
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