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Ein schöner Tag. Früh zum Grafen, dann zu Bureau und Bartenstein, mit welcher ich aber nicht sprechen konnte. Um 12 h kam ich nach Hause; da erhielten wir Besuche von der Baronin Lichtenstein und Schreibers mit Frau. Erstere lud für Dienstag zu einem Feste ein, welches sie zur Geburtsfeier ihres Mannes gibt. Ich nahm es an, Therese kann aber wegen Schönau nicht. Mittags speisten die Benkóischen Mädchen, die Eyersberg und die Tischlerin mit uns, nach Mittag kam Schmirer und die Benkó. Abends begegnete mir Soor; wir gingen zusammen durch den Augarten in die Brigittenau, den Wasserkünstler Kleeblatt zu sehen. Es war sehr voll. Seine Künste sind sehr unbedeutend und höchstens einmal zu sehen. Mit Platzer und Soor ging ich in die Stadt und nach Hause, wo ich Therese fand, welche gar nicht ausging, und sich mit Arbeiten und Zertrennen des Kleides von gesticktem Leinen unterhielt, welches sie heute von der Bartenstein erhielt.
Band 04 (IV.), Seite 17v
06.09.1801
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