Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1486]

1486
1801
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Trübe. Früh kam Klimkowsky, dann ging ich ins Bureau und zum Wallishauser. Mittags waren wir allein. Therese arbeitete, verfertigte die Haube der Waldmeisterin, ging Verschiedenes einkaufen und besuchte ihre Mutter. Ich war den ganzen Nachmittag zu Hause. Salieri brachte Arien von der verstorbenen Cavalieri, welche Therese sang. Abends ging ich ins Burgtheater, zum ersten Mal „Verführung und Ruhe“, Fortsetzung von „Menschenhass und Reue“; Stegmayer tritt als Doktor Branz (?) auf. Das Stück machte mir schreckliche Langeweile, es missfiel auch gänzlich und Abschieds willen pfiff einer auf einem Pfeiferl. Stegmayer spielte die unbedeutende Rolle doch so, dass man ihn durchschlüpfen ließ.
Band 04 (IV.), Seite 16v
29.08.1801
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