|
1481
1801
8
24
Ein schöner Tag. Früh arbeitete ich zu Hause, um 9 h ging ich nach langer Zeit wieder ins Bureau. Um 11 h nach Hause, schrieb ihr [meiner Mutter ?], dankte für die geschickten schönen Pfirschen, schickte Wurzelkaffee und die versilberten Salzfasseln mit einem Plutzer Weichselessig. Großmann, Frau, Scheiger, die Benkó Nanett, welcher heute das Nasenbein durchgestossen wurde, besuchten uns; letztere blieb zu Mittag auf Lungenstrudl. Nach Mittag kam Salieri, traf uns beide schlafend an, dann die Barany. Therese und ich arbeiteten. Abends gingen wir ins Kärntnertor-Theater „Dorfbarbier“ und Pas de deux zwischen Brandi und ihrem erst angekommenen Mann Serpos (?). Scheiger ging mit uns. Bei der Oper blieben wir auf dem Theater, dann gingen wir in den 4. Stock. Serpos, wenn er sich mehr soliden Tanz eigen zu machen sucht, wird gewiss gefallen. Nach dem Theater aßen wir beim Bürgerspital-Kaffeehaus Gefrorenes.
Band 04 (IV.), Seite 15v
24.08.1801
|